01.01.2016 | Eierfahrt - oder versunken im Nebel



Die Eierfahrt ist eine Ausfahrt mit Teilnehmergarantie. Jeder will das neue Jahr als Erster sportlich beginnen. Viele wollen die Ersten auf dem Wasser sein. Einer ist es wie im letzten Jahr dann aber unterm Strich tatsächlich. Arno!

Er legt lächelnd an, wenn der Rest zur Bootseinteilung antritt. Zitat Arno: ``die Jungen kommen heute nicht mehr aus dem Bett, bei mir gibt es gleich Mittag.`` Alle lachen und freuen sich über ihr Dasein. Das Einteilen geht dann recht fix, ``Deutschland`` wird sanft aus der Halle gefrührt.

Am Steg gelandet, klappt auch das Zuwasserlassen super. Zitat Mecki: ``schon tausendmal gemacht``. Wieder freuen sich alle, es scheint lustig zu werden.

Nun sehen alle rot. Rotes Boot, rote Kleidung, rote Nasen.

Und auch auf dem Steg wirkt die Farbe besonders intensiv.

Und wer ein gutes Auge hat, erkennt, dass der Fahrtenleiter in diesem Jahr sogar die Skull rudergerecht einlegt. Hat er sich etwa über die rote Jacke und das rote Boot eine Eselsbrücke zur Backbordseite gebaut?

Ein Perspektivwechsel gibt den Blick zum Wasser frei. Sofern man die wenigen Meter Sichtweite Blick nennen kann.

Erste Ängste werden geäußert. Einer aus dem Achter ärgert sich, dass er sein Nebelhorn vergessen hat. Der Steg ist noch zum Greifen nahe, doch die roten Jacken verblassen zusehends.

Nun wird es doch etwas mulmig. Der Achter wird vom Nebel verschluckt...

...bis er nur noch zu erahnen ist.

Die Fahrt selbst verläuft sichtbedingt etwas ruhiger. Poggenwerder als Wendeziel wurde überfahren, plötzlich waren alle am Strandbad. Die Insel wurde an diesem Tag auch nicht gesichtet. Weiter zum ``Waldfrieden``, hier standen schon die leckeren Eier. Alle freuten sich über plötzlich unendlich wirkende Sichtweite.

Und so endete die erste Ausfahrt des Jahres gemütlich und eins war an diesem Tag für die gesamte Saison klar. Noch weniger Sicht geht nicht.

>dp<